Nicht nur Kinder sind begeistert, auch als Erwachsener ist es keine alltägliche Situation von eine Horde Affen umringt zu sein und das ohne trennendes Gitter. Ein großzügiges Freigehege macht das möglich.
Es ist sommerlich warm als ich im September an einem frühen Nachmittag den Fuß der Burg Landskron bei Villach erreiche. Eine Gruppe von Leuten wartet schon. Als wir das Areal betreten, befinden wir uns in einem Waldstück, das von einem hohen Spezialzaun umgeben ist. Man hat gelernt, denn die Makaken sind kluge Tiere und hervorragende Kletterer, wie wir noch sehen werden und eine Gruppe ist mal ausgebüxt. 1996 dauerte es sechs Wochen bis die 40 Tiere nach einem Massenausbruch wieder eingefangen werden konnten. Der Guide informiert uns gleich zu Anfang über die Verhaltensregeln: Nicht direkt in die Augen schauen, nicht füttern, nicht angreifen.
Wir starten unsere Tour. Kein Affe ist zu sehen. Bei der ersten Station, an der wir Halt machen, taucht einer angelockt durch Fruchtstücke auf. Das Areal ist so groß, so dass die Affen ungestört sein können, auch wenn Besucher im Gehege sind. Es kommen nur diejenigen, die kommen wollen und das sind mit der Zeit immer mehr. Viele Jungaffen sind zu sehen. Die Vermehrungsrate ist gut, aufgrund der halbfreien Tierhaltung.
An jeder Station erfahren wir etwas mehr über diese Tiere, deren Sozialverhalten, der Rangordnung, Ihrer Intelligenz und ihrer Fähigkeit zu schwimmen und zu tauchen. Es ist sehr ungewöhnlich, so ganz ohne Abgrenzung mitten unter den Tieren zu sein.
Nach ca. einer dreiviertel Stunde ist die Führung zu Ende. Ein spannendes Erlebnis nicht nur für Erwachsene.
Mit einer Kärnten Card ist der Eintritt frei.