Dass der Bahnlärm ein konstantes Thema besonders entlang des Wörthersees ist, ist kein Geheimnis mehr. Viele Lösungen wurden diskutiert bis hin zur fast kompletten Untertunnelung in den Orten. Mit der Pressekonferenz am 29.9.2017 wurde die Öffentlichkeit über neueste Maßnahmen informiert.

Am Bahnhof Krumpendorf präsentierte Verkehrsminister Jörg Leichtfried neue Entwicklungen und Maßnahmen zur Lärmreduzierung der Bahn. Besonders die Tourismusregion Wörthersee ist mit dem Bahnlärm der Güterzüge konfrontiert und hier verspricht die Politik und die ÖBB Linderung. „Flüsterbremse“ heißt das Zauberwort. Durch ihren Einsatz soll sich der Lärmpegel auf etwa die Hälfte reduzieren. Der Güterverkehr auf der Schiene wird so verträglicher.

Gruppenbild mit Bürgermeisterinen von Pörtschach und Krumpendorf

Gruppenbild mit Bürgermeisterinnen von Pörtschach und Krumpendorf

Dass dies nicht nur leere Versprechungen sind, konnten die Teilnehmer selbst erhören. Ein Demonstrationszug mit den neuen Bremsen in der vorderen Hälfte und mit den alten Graugussbremsen in der hinteren Hälfte ausgestattet raste mit 100 km/h vorbei. Der Unterschied war deutlich wahrzunehmen.

v.l. LR Rolf Holub, LH Peter Kaiser und Verkehrsminister Jörg Leichtfried

v.l. LR Rolf Holub, LH Peter Kaiser und Verkehrsminister Jörg Leichtfried

Für die Nutzung der Gleise zahlen leise Züge ab Dezember weniger, laute Züge mehr. Das Ziel ist, die Transportunternehmen damit zur Umrüstung zu motivieren. Mit einem Verbot von lauten Zügen, wie es in Deutschland und der Schweiz geplant ist, will Leichtfried noch warten und klären ob es europarechtlich möglich ist.

Verkehrsminister Jörg Leichtfried mit Flüsterbremse

Verkehrsminister Jörg Leichtfried mit Flüsterbremse