Krumpendorf ist kein großer Ort, aber ein Ort mit Geschichte. Diese mit einem offenen Cabriobus der Wiener Polizei, Baujahr 1951, zu erkunden, bietet der Verein Nostalgiebahnen in Kärnten seit heuer an. Vier Termine sind erstmal geplant.

Nach einer kurzen Einführung starten wir am Vormittag bei perfektem Wetter, strahlendem Sonnenschein und angenehmen 23°C. Jeder Teilnehmer erhält eine kleine Broschüre mit alten Ortsansichten. So lässt sich der Wandel der Zeit gut nachvollziehen.

Ein paar Meter und wir passieren das Schloss Krumpendorf und die Stelle, an der 1934 der Spanische Prinz Don Gonzalo, Sohn des Spanischen Königs Alfons XIII, bei einem Autounfall innere Verletzungen erlitt, an deren Folgen er starb. Er war Bluter. Die Königliche Familie verbrachte damals ihren Urlaub in Pörtschach.

Weiter geht es durch Leinsdorf nach Pritschitz zum Gletschertopf und einem kurzen Halt bei Walterskirchen, einem mehrere Hektar großem Areal mit viel Seeufer, das sich heute in Privatbesitz befindet und Naturschutzgebiet ist.

Danach verlassen wir die Hauptstraße. Nach der Christkönigkirche, bewegen wir uns auf Wegen, die viele Gäste des Ortes kaum zu sehen bekommen, außer sie erwandern den Ort. Die St. Ulrichskirche in Pirk mit dem alten Friedhof, dann Schloss Drasing.  Der Weg dorthin wird mit dem offenen Bus zum Genuss. Umgeben von grünen Wiesen, Feldern und Wald glaubt man, dem Ort längst entrückt zu sein. Ein kurzer Halt am Höhenweg offenbart ein fantastisches Panorama mit Wörthersee und Karawanken.

Krumpendorf liegt am Wörthersee und so darf dieser Aspekt nicht fehlen. Stopps am Parkbad und bei der Seepromenade an der Schiffsanlegestelle sind dann ein herrlicher Abschluss für die ca. 2-stündige Tour.

Für alle Geschichtsinteressierten aber auch für diejenigen, die den Ort einfach mal von einer anderen Seite kennenlernen möchten, sind diese Touren eine ideale Gelegenheit.